• Uneinheitliche Entwicklung der Notierungen

    • Nachfrage flaut allmählich weiter ab

    • Glasfasern, Flammschutzmittel und Ruß treiben Preise im November aufwärts

Für einige technische Thermoplaste ging es im Oktober weiter aufwärts – zum Teil auch deutlich -, während sich die Preise für Polycarbonat, Polyamid 6 und POM kaum verändert zeigten. Die wegen der erst gegen Ende Oktober wieder angefahrenen Vorproduktanlagen in Europa noch immer beeinträchtigten PA 6.6-Compounds markierten einen neuen Höchststand, der erstmals über der Marke von 6.000 EUR/t lag.

Die Nachfrage hielt sich bis Monatsmitte Oktober noch auf halbwegs akzeptablem Niveau – abgesehen vom Automobilbau. Dort gab es eine spürbare Zweiteilung: Während Teileabrufe für kleine und mittelgroße Massenmodelle sowie Verbrennertypen stark einbrachen, konnte sich die Nachfrage nach Komponenten für Premiumfahrzeuge auf robustem, teils sogar noch zunehmendem Niveau halten. Der insgesamt jedoch nachlassende Trend dürfte sich mit dem Ende der Bausaison weiter verstärken.

Ebenso durchwachsen wie die Preisentwicklung waren die Verfügbarkeiten für Basispolymere. Hinzu kamen vor allem für verstärkte, flammgeschützte und schwarze Typen die Engpässe bei den jeweiligen Zuschlagsstoffen, deren Verfügbarkeit sich im November wohl auch nicht verbessern wird.

Nur PA 6 und PMMA werden sich im November wohl eine Verschnaufpause gönnen. Für alle übrigen technischen Thermoplaste wird es weiter nach oben gehen. Insbesondere die glasfaserverstärkten Typen werden einen kräftigen Aufwärtsschub erhalten, vor allem, weil auch in der sehr energieintensiven Glasfaser-Erzeugung nun zum Mittel der Energiezuschläge gegriffen wird.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 78,9 Mrd. € und 326.608 Beschäftigten in 3.013 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

Ansprechpartner:
Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer
Tel.: +49 (030) 2061 67 150
o.moellenstaedt@gkv.de

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