• Technische Thermoplaste Februar 2024: Schwache Nachfrage hält die Aufschlagsforderungen in engen Grenzen
  • Bislang keine Frühjahrsbelebung
  • Importe reichern Angebot an

Der Benzolkontrakt verteuerte sich im Februar um 214 EUR/t und zog die Notierungen für PC nach oben. Die nach wie vor schwache Nachfrage hielt die Aufschlagstendenzen jedoch im Rahmen. Sortenübergreifend laufen die meisten europäischen Compoundierlinien weiterhin nur gedrosselt. Doch auch die erhoffte Frühjahrsbelebung der Nachfrage blieb weitgehend aus. Getrieben von der Befürchtung, dass die Preise noch weiter steigen könnten, kauften einige Verarbeiter und füllten ihre Lager auf.

Der Benzolkontrakt für März wurde mit erneut 214 EUR/t fixiert. Dies und weniger wettbewerbsfähige Importe dürften die Notierungen spürbar in die Höhe ziehen. Auch die Aufschlagsankündigungen einiger Erzeuger lassen einen spürbaren Preisanstieg erwarten. Bei manchen Typen liegen die Vorstellungen der Produzenten im dreistelligen Bereich. Angesichts der besser gefüllten Lager der Verarbeiter werden diese aber kaum umsetzbar sein. Beim Angebot sind keine Änderungen in Sicht, und auch die substanzielle Nachfrage bleibt noch spürbar unter Normalniveau. Vor allem vom wichtigen Automobilsektor kommen keine Impulse.

Eine Sonderentwicklung zeigten PBT und POM: Erneut war der Markt zu lang, um die Aufschlagsforderungen der Compoundeure Wirklichkeit werden zu lassen. Zwar konnte der Preisverfall verlangsamt werden. Eine Trendumkehr gelang jedoch nicht. Obwohl die europäische Produktion nur gedrosselt lief, hatten die Compoundeure noch erhebliche Lagerbestände. Zudem erreichten mehr Importe den Markt. Verarbeiter fuhren angesichts der schwachen Nachfrage von Seiten ihrer Kunden weiter nur auf Sicht. Der Wunsch der Compoundeure nach höheren Preisen für ihr Material dürfte sich auch im März nicht erfüllen. Eher ist trotz eines liquiden Marktes ein Rollover zu vermuten.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 78,9 Mrd. € und 326.608 Beschäftigten in 3.013 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

Ansprechpartner:
Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer
Tel.: +49 (030) 2061 67 150
o.moellenstaedt@gkv.de

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