Bad Homburg/Frankfurt am Main, 15. Mai 2017

Kunststofffensterbauer als eigener Beruf etabliert

Infolge der weiter zunehmenden Bedeutung von Kunststofffenstern im deutschen Baumarkt wächst auch der Bedarf an Auszubildenden in dem Bereich. Vor 10 Jahren wurde mit dem Verfahrensmechaniker Kunststoff- und Kautschuktechnik Fachrichtung Kunststofffensterbauer ein eigener Ausbildungsberuf eingeführt, der sich mittlerweile gut etablieren konnte.

Hersteller von Kunststofffenstern haben seit 10 Jahren die Möglichkeit, ihren eigenen Fachnachwuchs selbst auszubilden und machen davon immer mehr Gebrauch. Lange hatte es gedauert, bis für diesen wachsenden Markt ein eigener Ausbildungsberuf durchgesetzt werden konnte. Der Ausbildungsberuf zum Verfahrensmechaniker Kunststoff und Kautschuktechnik Fachrichtung Kunststofffensterbau setzt den Fokus auf das, was heute in einem modernen Kunststofffensterbaubetrieb verlangt wird. Im ersten Teil der dreijährigen dualen Ausbildung werden die Grundlagen rund um den Werkstoff Kunststoff vermittelt. In der anschließenden Vertiefungsphase erfolgt dann die Spezialisierung auf den Kunststofffensterbau.

Mittlerweile haben bundesweit über 100 junge Menschen eine Ausbildung zum Kunststofffensterbauer erfolgreich absolviert und sind zum gefragten Fachkräftenachwuchs geworden. Sogar erste ausgezeichnete Spitzenleistungen konnten erreicht werden. „Der Markt der Kunststofffenster wächst beständig und es fehlt zunehmend an qualifizierten Fachkräften“ betont Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff, e.V. und im Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung verantwortlich. „Ausbildungsberufe bieten jungen Menschen hervorragende Perspektiven für die Zukunft und so bietet auch der Verfahrensmechaniker Fachrichtung Kunststofffensterbau ausgezeichnete Chancen in einem Wachstumsmarkt. Jungen Nachwuchstalenten sind eine sichere Arbeitsstelle und gute Aufstiegsmöglichkeiten garantiert“, so Ralf Olsen. Allerdings sollten noch mehr Unternehmen die Gelegenheit ergreifen, mit dieser Ausbildung ihren Fachkräftenachwuchs vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu sichern.

Der GKV ist die Spitzenorganisation der deutschen Kunststoff verarbeitenden Industrie. Als Dachverband bündelt und vertritt er die gemeinsamen Interessen seiner Trägerverbände und agiert dabei als Sprachrohr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.

Die Kunststoff verarbeitende Industrie ist mit einem Jahresumsatz von 72,5 Mrd. € und 319.264 Beschäftigten in 2.997 Betrieben einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland.

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und eine vielfältige Produktpalette aus. Kunststoffe werden zu Verpackungen, Baubedarfsartikeln, technischen Teilen, Halbzeugen, Konsumwaren und vielen anderen Produkten verarbeitet.

Pressekontakt

Ansprechpartner:
Ralf Olsen, Christine Euler
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E-Mail: christine.euler@pro-kunststoff.de